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Von Stroh zu Strom: Was Rumpelstilzchen mit der Biogasanlage zu tun hat

 

Bioextrusion by LEHMANN-UMT – mit unserem Extruder gelingt jede Substrat-Rezeptur!

 

Der globale Energieverbrauch hat sich in den letzten 100 Jahren drastisch - ungefähr um das Zwanzigfache erhöht. Fossile Energieträger sind endlich, das macht es umso wichtiger, die Energiewende voranzutreiben. Der patentierte Bioextruder der LEHMANN-UMT ermöglicht es, landwirtschaftliche Abfall- und Reststoffe erfolgreich in Biogasanlagen weltweit zu nutzen und den Gasertrag um bis zu 20 % zu steigern. Zwei gegenläufige Schnecken, welche speziell auf die Biomasse angepasst sind, fasern die Ausgangsmaterialien teilweise bis in die Zellstruktur auf, was wiederum die Bildung von Schwimmschichten vermindert und gleichzeitig die Einsparung von Rührenergie bewirkt. Aber es kommt noch besser: mithilfe des Extruders lassen sich beispielsweise Mais-, Weizen- und Reisstroh für die Biogaserzeugung verwenden. Da wäre sogar das Rumpelstilzchen stolz.

Bioextruder der LEHMANN UMT

Der Extruder erobert Europa im Sturm

Der Biogasmarkt in Europa entwickelt sich rasant. Aktuell werden zehn Biogasanlagen in England mit Extrudern der LEHMANN-UMT geplant oder befinden sich bereits im Bau. Die erste davon wurde vor kurzem in Betrieb genommen, hier kommen zwei 110 kW zum Einsatz. Sie dienen zur Aufbereitung von Weizenstroh oder einem Gemisch aus Stroh und Gülle für die Biogasanlage.

In Frankreich werden derzeit beispielsweise zwischen fünf und sechs Tonnen Maissilage und Maisspindeln pro Stunde mit dem 110 kW Extruder aufbereitet und anschließend in der Biogasanlage genutzt. LEHMANN kümmert sich in diesem Projekt darüber hinaus um die Übergabe des Materials aus dem Extruder in eine Rachentrichter-Pumpe. Damit werden Kundenprozesse optimiert und maximale Sicherheit gewährleistet. In einem anderen Projekt sind sechs 74 kW Extruder im Einsatz, wovon der Siebte gerade den Hof der LEHMANN-UMT verlässt.

Extruder im Einsatz

In Serbien werden derzeit unterschiedliche Arten von Stroh sowie verschiedene Stroh-Mist-Mischungen extrudiert und für die Biogasanlage aufbereitet. Der Extruder ermöglicht das flexible Verarbeiten verschiedener Materialien sowie unkompliziertes Zu- und Durchmischen. Das Extrusionsverfahren sorgt für eine verkürzte Verweildauer der Substrate im Fermenter und erhöht die Gasausbeute. Das Ergebnis jahrelanger Forschungs- und Entwicklungsarbeit: DIE optimale Lösung für Stroh in der Biogasanlage mit dem besten Aufschlussgrad – Bioextrusion by LEHMANN.

Extruder, Reisstroh und Indien

In Indien wird, dank des Extruders, Reisstroh auf den Feldern nicht mehr als Abfallprodukt verbrannt, sondern kann nun zur Biogaserzeugung genutzt werden. Der Extruder ist das einzige System, welches es ermöglicht, solch herausfordernde Materialien aufzufasern und das auch noch mit der besten Energiebilanz. So wird der CO2-Fußabdruck signifikant verbessert und die Umwelt geschont.

Derzeit gibt es ein großes Projekt, mit rund 30 110 kW Extrudern, welche in verschiedenen Biogasanlagen zum Einsatz kommen und dort für die Aufbereitung von Reisstroh genutzt werden. Die LEHMANN-UMT bietet ihren Kunden vor Ort umfassende Schulungen an, um deren Mitarbeiter gezielt darauf vorzubereiten, Wartungs- und Servicearbeiten eigenständig durchzuführen. Das Service-Team von LEHMANN steht für Fragen jederzeit zur Verfügung und ist für Inbetriebnahmen oder Wartungsarbeiten gern vor Ort, auch in Indien.

Der Extruder wird nicht nur als Einzelsystem in schon bestehende Anlagenkonzepte integriert, die LEHMANN-UMT liefert auch die benötigte Dosier-, Misch- und Zuführtechnik sowie spezielle Störstofferkennungssysteme. Das vollumfängliche Komplettsystem spiegelt dabei nahezu den gesamten Prozess wider und sorgt für optimale Output-Raten.

Extrudierte und unextrudierte Holzhackschnitzel

Torfersatz mit Holzfasern aus dem Extruder

Die Gewinnung von Torf setzt unvorstellbare Mengen an CO² frei, schadet somit dem Klima und zerstört den Lebensraum vieler Tiere und Pflanzen. Extrudierte Holzfasern sind DIE Lösung – sie dienen in Gartenerden als Ersatzstoff für Torf und tragen somit zur Nachhaltigkeit bei. Für die Herstellung der benötigten Holzfasern entwickelte die LEHMANN-UMT den neuen 180 kW Extruder. Seine speziell ausgelegten Schnecken ermöglichen das Auffasern verschiedener Materialien, wie Holzhackschnitzel, Waldrestholz, Laub oder Schafwolle, mit gleichbleibend hoher Qualität der Output-Materialien. Mehr und mehr Erdenwerke in Europa setzen auf die bewährte und langlebige Extrudertechnologie der LEHMANN-UMT. Die Holzfaserstoffe dienen jedoch nicht nur als Torfersatz, sie finden auch Verwendung in der Herstellung von Biokunststoffen als Alternative zu Plastik sowie in Dämmplatten und Bauelementen.

Vollumfaenglicher Service der LEHMANN UMT v2

80 Jahre Umwelttechnik – 80 Jahre LEHMANN

 Die LEHMANN-UMT unterstützt mit Erfahrung und Know-how bei der individuellen Projektierung und passgenauen Umsetzung - von der Konstruktion, über die Fertigung und Montage bis hin zur Inbetriebnahme vor Ort bietet das Unternehmen umfangreiche Serviceleistungen an.  Im Jahre 2025 feiert der Maschinenbauer aus dem sächsischen Vogtland sein 80-jähriges Bestehen. Große Expertise gepaart mit kontinuierlicher Forschungs- und Entwicklungsarbeit sind das Erfolgsrezept des Anlagenherstellers.