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Von Stroh zu Gold: LEHMANN bringt die Extrusion zum Glänzen

 

Der Extruder ist nicht ohne Grund grün lackiert: Ob für Biogas oder als Torfersatz – er schont Ressourcen und schützt die Umwelt.

Extruder and feeding technology from Lehmann UMT

Extrusion ohne Grenzen

Die Lehmann-UMT GmbH, ein mittelständisches deutsches Maschinenbauunternehmen, entwickelte mit ihrem Bioextruder die Schlüsseltechnologie zur Zerfaserung verschiedener organischer Stoffe. Der Extruder kommt weltweit im Bereich der Substrataufbereitung für Biogasanlagen zum Einsatz. Er ermöglicht die Steigerung des Gasertrags und macht ligninhaltige Substrate, wie Stroh, in der Biogasanlage nutzbar. Weiterhin lassen sich mit der Anlage Faserstoffe aus Holz, Kokos und anderen Materialien herstellen, welche unter anderem in der Erdenherstellung als umweltfreundliche Alternative zu Torf verwendet werden.

Mit Hochdruck zum Erfolg – Bioextrusion by LEHMANN

Die Bioextrusion beruht auf dem Verfahren des hydrothermalen Aufschlusses organischer Biomasse durch einen Gas-Explosions-Prozess. Zwei speziell auf das Material angepasste, gegenläufige Schnecken, spalten die Ausgangsstoffe teilweise bis in die Zellebene auf. Dieser Prozess sorgt für eine tausendfach vergrößerte Oberfläche.

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Mehr Ertrag aus Biomasse – der Schlüssel zum grünen Gold

Der Extruder der LEHMAN-UMT bietet Biogasanlagenbetreibern eine hocheffiziente Lösung zur Substrataufbereitung, die den Gasertrag signifikant (um bis zu 20 %) steigert. Mit dieser innovativen Technologie lassen sich landwirtschaftliche Abfall- und Reststoffe wie z. B.: Stroh und Miscanthus gewinnbringend und nachhaltig verwerten – sowohl zur Energieproduktion in Biogasanlagen als auch zur Herstellung von Bioethanol. Durch die Oberflächenvergrößerung der Ausgangsstoffe werden Schwimmschichten im Fermenter vermindert. Folglich wird weniger Rührenergie benötigt, was die Senkung der Energiekosten zur Folge hat.

 

Extrudiert vs unextrudiert

Erdenindustrie spart CO₂ - Mit Faserstoffen aus dem Extruder auf Wachstumskurs

Torfabbau ist ein stiller Klimakiller, denn hier werden große Mengen an gespeichertem CO₂ freigesetzt. Für Erdenwerke ist das ein Weckruf: Torfersatzstoffe werden unverzichtbar, um nachhaltig und zukunftsorientiert zu handeln. Der Extruder der LEHMANN-UMT ermöglicht die flexible Zerfaserung verschiedener Ausgangsmaterialien wie beispielsweise Holzhackschnitzel, Kokos oder Waldrestholz. Die entstehenden Faserstoffe zeichnen sich durch optimale Stabilität und Wasserspeicherkapazität aus, was sie als Torfersatzstoff in der Erdenherstellung qualifiziert. So setzt das größte Erdenwerk in Portugal auf Bioextruder der LEHMANN-UMT - das schon seit über 10 Jahren. Das Erdenwerk investierte bereits 2014 in einen 90 kW Extruder, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden, wurde das Anlagenkonzept 2024 um einen neuen 180 kW Extruder von LEHMANN erweitert. So werden täglich 73,6 m³ Holzfasern hergestellt.